Big Data Recruiting – Personalentscheidungen auf dem Prüfstand

Big Data

JD Hancock – flickr.com

Ihr Vertriebsleiter ist ein Arschloch, die Sachbearbeiter fahren den Rechner nur hoch, um bei Facebook auf dem Laufenden zu bleiben, der neue Marketing Manager ist ein Blender und die unscheinbare Sabine aus der Buchhaltung ist zwar sehr kompetent, nur leider fällt dies niemandem auf. Daher wird ausgerechnet der Kandidat mit den nötigen Qualifikationen, die Sabine nämlich, nie Bereichsleiterin werden. Konsequenz: Die offene Stelle wird fehlbesetzt und die Wahrheit ist, dass es im Büroalltag auch weiter nur ein Nebeneinander, aber kein Miteinander gibt – produktiv sieht anders aus.

Was hat eigentlich die Personalabteilung bewogen, diese Stellen so zu besetzen? Ist denn genau das, was so offensichtlich scheint, nicht vorher aufgefallen? Die Antwort ist: Nein, ist es nicht – Irren ist menschlich, dazu gehört leider auch, sich mitunter von Äußerlichkeiten blenden zu lassen. Damit Fehlbesetzungen in Zukunft nicht den Weg von der Möglichkeit in die Wirklichkeit finden, und Ihr Unternehmen unnötig viel Geld kosten, gibt es jetzt womöglich eine Lösung.

Big Data Recruiting – Irren ist menschlich, im Irrtum beharren dumm

Fast 80% aller führenden Unternehmen halten das Rekrutieren von Top-Talenten im Bereich Human Ressources für ihre derzeit größte Herausforderung . Vor dem Hintergrund, dass jede personelle Fehlbesetzung richtig Geld kostet, 2013 verzeichneten 41% der Unternehmen verlorene Kosten von min. 25.000$ aufgrund einer schlechten Besetzung – in 25% der Fälle waren es sogar über 50.000$ , scheint die Idee, bei der Personalauswahl auf verifizierte Angaben zu setzen, nicht die schlechteste.
Einen wichtigen Schritt in diese Richtung weist das Big Data Recruiting, wie Talerio eindrucksvoll unter Beweis stellt. Der größte Vorteil von Data-Driven Recruiting besteht für Personaler darin, dass sie nicht mehr ausschließlich auf die Selbstdarstellung der Bewerber in den Lebensläufen oder in Vorstellungsgesprächen vertrauen müssen. Bauchgefühl im Bereich Personalentscheidungen ist gestern.

Im Gegenteil: Im Rahmen von wissenschaftlich fundierten Tests und Simulationen werden die Kandidaten auf Talerio etwa in den Bereichen Fremdsprachenkenntnisse, Allgemeinwissen, Arbeitseinstellung, Sozialverhalten, Motivation usf. geprüft. Die erhobenen Daten werden in einem Talent-Profil zusammengefasst. Das Ergebnis: Ein Bewerber, der beispielsweise von sich behauptet, verhandlungssicheres Englisch zu sprechen, aber in Wirklichkeit noch nicht mal Fish & Chips in einem Londoner Pub bestellen könnte, fliegt auf. Die Ergebnisse der einzelnen Tests widerlegen die vermeintliche Expertise und decken versteckte Talente auf.

Konsequenzen der Neuorientierung im Bereich Human Ressources

Die Vorteile dieser Neuorientierung im Bereich der Personalentscheidungen liegt auf der Hand: Unternehmen, die sich für die Suche nach Werkstudenten, Absolventen oder Young Professionals auf Talerio registrieren, erhalten die Möglichkeit, Suchkriterien zu definieren und den zur Verfügung gestellten Talent-Pool mithilfe von intelligenten Algorithmen nach geeigneten Kandidaten durchsuchen zu lassen. Die infrage kommenden Kandidaten können dann proaktiv angesprochen und für das Unternehmen gewonnen werden. Auf diese Weise können einerseits auch schüchterne Leistungsträger wie die Sabine aus der Buchhaltung angesprochen werden, die sich möglicherweise nicht eigenständig beworben hätten.
Zum anderen „kennen“ Sie den Bewerber schon, bevor es zum ersten Vorstellungsgespräch kommt. Zeitintensive Bewerbungsverfahren gehören damit der Vergangenheit an. Mithilfe von Active Sourcing können nachweislich mehr als 80% der Besetzungskosten eingespart, 50% geeignetere Kandidaten gefunden und Besetzungszeiten um 75% reduziert werden : Win-Win-Situation.

Bei allen positiven Aspekten des Big Data Recruitings sollten die Personaler aber eines nicht vergessen: Es gibt in Wirklichkeit keine eierlegende Wollmilchsau. Wer seine Erwartungen bei der Personalsuche zu hoch schraubt, kann am Ende nur enttäuscht werden. Denjenigen, der in zehn verschiedenen Sprachen auf „Native-Speaker-Niveau“ operiert, Harvard, Cambridge und Stanford mit summa cum laude abgeschlossen hat, durch und durch teamfähig und extrovertiert ist und bereits nach Verlassen der Universität über mindestens fünf Jahre Berufserfahrung verfügt, gibt es nicht: Auch nicht bei Talerio, wo sich derzeit pro Tag 150 neue Kandidaten, alle mit Talenten, registrieren.

Vielleicht, und das ist die große Hoffnung, werden dann in Zukunft wertvolle Mitarbeiter wie Sabine schneller bzw. überhaupt entdeckt und erhalten eine Position, die ihren tatsächlichen Fähigkeiten entspricht. Unternehmen werden dank Active Sourcing auf multiplen Ebenen davon profitieren, so viel ist sicher.

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