Erfolgreich durch das Bewerbungsgespräch und zum Berufseinstieg richtig durchstarten!

Crossroads: Success or Failure

Chris Potter – flickr.com

Nachdem die Abschlussprüfungen bestanden und die Zeugnisse ausgehändigt sind, beginnt für die meisten Hochschulabsolventen die heiße Phase des Bewerbens. Umso größer ist die Freude, wenn nach zahlreichen Anschreiben endlich das Telefon klingelt und die Einladung zum Vorstellungsgespräch erfolgt. Laut der Studie Staufenbiel JobTrends Deutschland 2014 ist das immerhin nur bei 13% der Bewerber der Fall. Doch ist die erste Euphorie einmal verflogen, macht sich ein flaues Gefühl in der Magengegend breit. Wie läuft so ein Gespräch ab? Welche Fallen und Fettnäpfchen lauern? Keine Panik, denn mit der richtigen Vorbereitung und dem einen oder anderen Tipp sind Schweißausbrüche völlig unbegründet.

Das Bewerbungsgespräch – mit der richtigen Vorbereitung punkten

Wie so häufig im Leben ist auch beim Bewerbungsgespräch die richtige Vorbereitung der Weg zum Ziel. Grundsätzlich sollte sich jeder Bewerber im Vorfeld gut mit seinem potenziellen Arbeitgeber auseinandersetzen. Welche Dienstleistungen bietet eine Firma an? Welche Interessen und Ziele verfolgt ein Unternehmen? Neben diesen allgemeinen Informationen sind genaue Fakten zur ausgeschriebenen Stelle unabdingbar. Auch wenn es keinen strengen Ablauf für das Bewerbungsgespräch gibt: Einige Standards, wie die Frage nach Stärken und Schwächen oder bisherigen Erfolgen, tauchen immer wieder auf. Zwar sollten keine festen Formulierungen auswendig gelernt werden, es schadet jedoch nicht, sich inhaltliche Schwerpunkte zu setzen.

Tag X: Der erste Eindruck zählt

Gut ausgeschlafen und ausreichend vorbereitet steht einem erfolgreichen Verlauf des Bewerbungsgesprächs nichts mehr im Wege. Selbstverständlich sollten Pünktlichkeit sowie ein gepflegtes und branchengerechtes Auftreten sein. Bei Unsicherheiten bezüglich der Kleiderordnung kann im Vorfeld zum Beispiel über die Internetseite nach Firmenfotos gesucht werden. Am besten ist also die Orientierung an anderen Mitarbeitern. Denn der erste Eindruck zählt! Dazu gehört auch eine freundliche, selbstbewusste Begrüßung. Der Bewerber sollte zu jeder Zeit das Gefühl vermitteln, genau am richtigen Ort und die perfekte Besetzung für die ausgeschriebene Stelle zu sein. Das Gespräch selbst findet meist mit der Personalabteilung, aber auch den betreffenden Abteilungsleitern statt. In den seltensten Fällen werden gleich mehrere Bewerber empfangen.

Wie läuft das Gespräch ab?

Meist soll sich der Bewerber in einem ersten Schritt selbst vorstellen.Neben allgemeinen Informationen über das Studium oder bishergesammelte Praxiserfahrungen darf an dieser Stelle auch gerne darauf eingegangen werden, warum gerade diese Stelle beziehungsweise dieses Unternehmen perfekt zum Bewerber passt. Im Anschluss ist der Personaler am Zug: Er kann beispielsweise die Firmengeschichte erläutern oder konkrete Angaben zur ausgeschriebenen Stelle aufführen.Wer sich gründlich vorbereitet hat, kann Nachfragen zu eigenen Kenntnissen über den Betrieb gelassen entgegen blicken. Auch wenn die meisten Personaler eine möglichst lockere Atmosphäre herbeiführen möchten, sind sogenannte Stressfragen nicht unüblich:

• Weshalb haben Sie nach dem Abitur nicht sofort mit dem Studium begonnen?
• Wieso hat das Studium so lange gedauert?
• Warum haben Sie bisher keinen Job gefunden?

Solche Fragen sind unangenehm, dienen aber in erster Linie dazu, den Bewerber aus der Reserve zu locken. Entspannte, ehrliche und überzeugende Antworten können jedes Vorurteil ausräumen. Der Bewerber muss sich jedoch nicht alles gefallen lassen: Fragen zum Privatleben sind absolut tabu. Abschließend erkundigt sich der Personaler nach offenen Fragen seitens des Bewerbers. Dieses Angebot sollte unbedingt genutzt werden! Es zeugt von Interesse und Aufmerksamkeit.

Höflich und überzeugend bis zum Schluss

Ist das Bewerbungsgespräch nach einer halben oder drei viertel Stunde vorbei, hat der Bewerber oftmals schon ein Gefühl dafür, welchen Eindruck er hinterlassen hat. Doch auch wenn sich dies als negativ erweisen sollte, gilt es, freundlich und höflich bis zum Schluss zu bleiben. Schlussendlich sollte jeder Bewerber im Hinterkopf behalten, dass auch das Unternehmen daran interessiert ist, motivierte und qualifizierte Kräfte zu finden. Das Bewerbungsgespräch ist kein einseitiges Verfahren, sondern ein gegenseitiges Kennenlernen.

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