Arbeiten im Start-up – Was junge Talente motiviert

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Deutschland ist ein Gründerland. Dazu kam die Studie 2014 des DSM (Deutscher Start-up Monitor), die selbst quasi ein Start-up ist. Seit 2013 beschäftigt sich die Initiative des Bundesverbands Deutsche Startups e.V. in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin mit dem Gründungsverhalten junger Unternehmer auf deutschem Gebiet. Jährlich verfolgen rund 306.000 neue Gründerinnen und Gründer ihr Ziel hauptberuflich, 562.000 nebenberuflich. Daraus ergeben sich ein enormes Wirtschaftspotenzial und ein Anstieg potenzieller Arbeitsplätze. Um Arbeitnehmer zu akquirieren, müssen Start-ups ihre zahlreichen Vorteile ausnutzen und sich so von der Masse der Großkonzerne abheben. Beim Recruiting zählen vor allem Unternehmensphilosophie, Persönlichkeit und Unternehmensverbundenheit.

Stärkere Konzentration auf den Einzelnen

Start-up-Unternehmen sind meist jung:

• Der Durchschnittsgründer ist 34,9 Jahre alt.

• 81 Prozent davon sind Hochschulabsolventen.

• 77 Prozent aller Start-ups werden in Teams gegründet.

• 39 Prozent aller Neugründungen finden in Berlin statt.

Start-ups sind im Großen und Ganzen also modern und innovativ. Sie suchen nach ebenso gut qualifizierten Kräften wie sie selbst sind, die ihr Team bereichern und das Unternehmen nach vorne treiben. Gute Chancen haben sie dabei auf jeden Fall: Noch nie gab es so viele Akademiker wie heutzutage. Um diese aber auch von ihrem Betrieb überzeugen zu können, müssen sich Start-ups von der breiten Masse der Konkurrenz abheben. Ihr größter Vorteil im Gegensatz zu Großkonzernen: Sie nehmen sich Zeit für ihre Praktikanten und Neuzugänge. Die Teams sind klein und persönlich, Stärken können gefördert und Defizite gezielt behoben werden. Wo in großen Unternehmen der Einzelne oft vergessen wird, können sich kleine Start-ups auf ihre Mitarbeiter konzentrieren und die individuellen Fähigkeiten eines jeden verbessern. Das stärkt nicht nur den Mitarbeiter selbst, sondern das ganze Team und somit das Unternehmen.

Kreativität und Unterstützung sind gefragt

Ein weiterer Schlüsselreiz, den Start-ups für sich nutzen können: Sie sind jung und dynamisch. Das heißt auch, dass sie offen für Vorschläge und Kreativität sind. Damit treffen sie genau den Zahn der Zeit, denn die heutige Generation der Hochschulabsolventen sprudelt vor neuer Ideen und Initiative. Hier können Start-up-Unternehmen ihre Joker ausspielen. Sie bieten ihren künftigen Arbeitnehmern ein dynamisches Arbeitsumfeld und jede Menge Raum für neue Impulse. Dabei sollte beim Recruiting auch darauf geachtet werden, Weiterbildungschancen deutlich zu erwähnen und ein fachbezogeneres Leistungsspektrum anzubieten. Laut Studie der DSM sind Start-up-Gründer sogar bereit bis zu 13,8 Anteile ihres Unternehmens an Mitarbeiter abzugeben um diese zu Teilhabern und Partnern zu machen. Das fördert vor allem den Teamgeist und die Unternehmensverbundenheit.

Start-ups mögen es in der ausdifferenzierten Wirtschaftswelt von heute nicht immer ganz leicht haben, aber die Vorteile, die sie potenziellen Arbeitnehmern bieten, matchen perfekt mit den Wünschen und Zielen der jungen und gut gebildeten Akademiker. Sofern sie diese Vorteile nutzen und fruchtbar machen können, sind bei der Akquise fähiger, motivierter und begeisterter Mitarbeiter keine Grenzen gesetzt.

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